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Warum Mitarbeiter keine Verantwortung übernehmenund nicht mitdenken

„Jetzt übernehmen Sie doch endlich mal Verantwortung!“

„Denken Sie doch einfach mal mit!“

So oder so ähnlich schallt es immer wieder aus Chefbüros.


Vorgesetzte sind frustriert und viele kommen nur zu einem Ergebnis: „Das liegt an meinen Leuten, die können das nicht!“


Pardauz


Da hat die Denkfalle zugeschlagen. Ruck Zuck wird dann eine Schublade aufgemacht und die Mitarbeiter reingesteckt. Auf den Schubladen steht dann „können nicht „ oder „wollen nicht“.


Wäre es hier nicht an der Zeit, sich als Vorgesetzter selbst eine wundervolle Frage zu stellen? „Was ist mein Anteil, dass sich meine Mitarbeiter so verhalten wie sie sich verhalten?“ Mit dieser Perspektive könnte eine Führungskraft schon mal auf ganz neue Gedanken kommen.


Was passiert aber in vielen Fällen!


Was hat die Führungskraft nicht alles getan, sie hat doch alles geregelt. Alles ist klar strukturiert und für alles gibt es nachvollziehbare und eindeutige Regeln. Das muss doch laufen! Da muss man sich doch nur dran halten. Also, muss es doch an den Mitarbeitern liegen.


NEIN!!!


Es liegt an den Regeln!


Regeln verhindern das eigenständige Denken und die Übernahme von Verantwortung. Hier ist alles genau vorgeschrieben, was wer wie tut. Niemand muss darüber nachdenken, das hat bereits die Regel für ihn getan. Und niemand muss Verantwortung übernehmen, das hat auch bereits die Regel erledigt. Die gibt es ja, weil alles erprobt und genauso wie vorgeschrieben korrekt ist .


Wir haben nichts gegen Regeln.


Regeln sind da gut, wo es um reproduzierbare immer gleich hohe Qualität geht, z.B. in einem Restaurant, wenn es darum geht, eine Creme Brulee zu zubereiten. Wenn dem Gast immer die gleiche gute Qualität kredenzt werden soll, muss hier nach festen Regeln (= Rezept) gehandelt werden, da darf es gar nicht anders sein.


Geht es aber darum, dass Mitarbeiter mitdenken, also selbständig Probleme, Situationen, Aufgaben, usw. lösen und dafür auch noch Verantwortung übernehmen, dann braucht es keine Regeln, sondern einen Rahmen, in dem sie frei und angstfrei agieren können und damit selbständig denken und Verantwortung übernehmen dürfen. Dieser Rahmen darf durch die Führungskraft zur Verfügung gestellt, unterstützt , verteidigt und gegebenenfalls auch angepasst werden.


Der Rahmen wäre beim Kochen z.B. „wir kochen biologisch“. Dieser Rahmen ist so formuliert, dass jeder darüber nachdenken muss und Verantwortung übernimmt, wenn er ein neues Gericht kreieren möchte. Es macht selbständiges Denken und die Übernahme von Verantwortung erst möglich. Jeder muss sich damit auseinandersetzen, was ist biologisch, wie löse ich dieses oder jenes Problem biologisch, sind diese Zutaten biologisch, usw.


Vorgesetzte haben die Chance ihr Repertoire zu erweitern. Wir laden Euch ein, zu erkennen: Wo sind die Situationen, die durch Regeln zu lösen sind und wo die Situationen, für die es Rahmen braucht.


Nehmt Kontakt zu uns auf, wir sind für Euch da

Eure Identitätsarchitekten

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