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Gewinn ist kein Ziel

Die Karotte vor der Nase wird nie erreicht

John Rushkin formulierte es mal so: „Die Belohnung für unsere Taten ist nicht das, was wir

dafür erhalten, sondern das was wir dadurch werden“.


Wenn Lernerfolg erst in der Prüfung festgestellt wird, ist es für Veränderungen zu spät.

Genauso wenn Qualitätsmanagement nur darin bestünde ein fertiges Endprodukt zu kontrollieren, wäre es zu spät noch etwas zu verändern.Wieso behaupten dann so viele Unternehmen, ihr Ziel sei Gewinn oder Gewinnmaximierung?Kann das überhaupt ein Ziel sein oder ist das nur die Folge?


Was ist wirklich das Ziel eines Unternehmens?

Das Ziel eines Unternehmens ist es, ein geiles Produkt oder eine aufregende Dienstleistung

herzustellen. Nichts anderes als das.

Ein atemberaubendes Produkt oder eine geniale Dienstleistung entstehen nur, wenn Menschen füreinander arbeiten und Spaß dabei haben – von der Entwicklung bis zur Bereitstellung. Wenn Menschen begeistert arbeiten.


Wie soll das geschehen, wenn dauernd jemand standardisierte Leistungen vergleicht, um

damit die Einhaltung von Kennzahlen zu kontrollieren? Wird damit das Erreichen der

Kennzahl nicht viel wichtiger, als die Produktion eines geilen Produktes oder einer aufregenden Dienstleistung? Und damit wird die Folge wichtiger als das Ziel?


Gibt es eine Kennzahl für die Begeisterung von Kunden, wenn sie das Produkt benutzen

oder die Dienstleistung in Anspruch nehmen? Leider haben ganz viele Kundenzufriedenheitsanalysen, in der Realität, nur ganz wenig mit realer Kundenzufriedenheit zu tun?


Unternehmen die Zahlen und Kennzahlen zu ihren Prinzip erhoben haben, stellen fest,

dass sie ständig nach einem sich immer wieder entfernenden Ziel streben, das wie eine

Fata Morgana schon wieder im selben Moment verschwindet, in dem es erreicht scheint.

Mit jeder erreichten Kennzahl kommt die nächste Optimierung um die Ecke und mit jedem

erreichten Gewinnziel wird das Ziel im nächsten Jahr wieder erhöht.


Das ist wie folgendes Bild: Die Verkürzung der Strecke zwischen Karotte und Nase des Esels führt nicht wirklich dazu, dass er die Karotte wirklich jemals erreicht.


So entsteht ein Dauerdruck bei allen Beteiligten, in dem das Kernziel (ein geiles Produkt

oder eine aufregende Dienstleistung) vollkommen aus den Augen verloren wird. Das Produkt oder die Dienstleistung werden nun auf Effizienz getrimmt und verlieren so sukzessive Qualität und Begeisterungsfähigkeit, bis sie vollkommen austauschbar sind.


Gewinn ist ein Ergebnis, also die Folge und kein Ziel!

Der Koch eines Sternerestaurants hat nicht den Gewinn im nächsten Monat auf der Agenda,

wenn er gerade ein neues Gericht kreiert.

Der Songwriter einer Band hat nicht die Effektivität seines kreativen Prozesses im Sinn,

wenn er die Gitarre in die Hand nimmt.

Ein Erfinder hat keine skalierbaren Erträge im Auge, wenn er eine neue revolutionäre

Technologie erfindet.


Es geht immer um Leidenschaft, Sinn, Spaß, Beitragen, Verbindung, Bereitschaft, Enthusiasmus und ähnliche Dinge. Der Wille zu mehr Gewinn hat noch nie eine wirklich gute Idee hervorgebracht. Genau jetzt ist Zeit, darüber zu reflektieren.


Was macht Dich und Dein Unternehmen besonders? Was macht Deine Leistungen besonders? Was ist Dein Beitrag für die Welt? Wie schaffst Du Sinn? Seid Ihr enthusiastisch bei der Sache?


Nimm Kontakt zu uns auf, wir sind für Dich da!

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